Bei wunderbarem Reisewetter fanden sich 15 Männerstimmen, deren Herzdamen sowie sieben fleissige Sympathisantinnen zur achten Stunde des sechszehnten des Septembers beim Parkplatz des Restaurant Rössli in Eiken ein. Im bequemen Car der Firma Siegrist fand ein Jeder seinen Platz und in gemütlicher Fahrt zog die Sängertruppe gegen die Innerschweiz.
Pünktlich zur „Znüni“-Zeit wurde Küssnacht an der Rigi erreicht. Bei einem Kaffee anerbot sich ein erster Blick auf das Reiseziel, die Königin der Berge, die Rigi. Von den aufziehenden Wolken am Horizont liess sich die singende Schar nicht beeinflussen und setzte, voller Vorfreude auf die Erklimmung der Rigi, ihre Reise fort.
Von Goldau aus ging es mit der Rigibahn aufwärts. Nach einer knappen Umdrehung des grossen Uhrzeigers und einem kurzen Fussmarsch standen sie dann zuoberst. Nicht auf dem Dach der Welt, doch auf dem Haupt der Königin. Und diese geizte nicht mit ihren Reizen. Die Rigi erlaubte einen fantastischen Ausblick aufs Mittelland und Dank der Dampfsäulen zweier Wolkenfabrikationsbetrieben konnte das Heimatdorf beinahe von blossem Auge erkannt werden.
Die Sonne hatte es nun schwer gegen die aufziehenden Wolken, doch auf Grund der zu erahnenden senkrechten Position, in Kombination mit dem Knurren des Magens, standen die Zeichen auf Mittagassen. Im noblen Restaurant Rigi Kulm erwartete die hungrige (teils ausgehungerte) Reiseschar ein köstliches Drei-Gänge-Menü.
Der angekündigte Regen hielt sich noch zurück und gewährte einen Verdauungsrundgang auf dem Plateau im Trockenen, bevor es mit der roten Bahn (oder etwa doch die Blaue?) hinunter ging nach Vitznau, wo bereits der historische Raddampfer „Stadt Luzern“ am Steg wartete die Eiker Gesellschaft gerne bei sich aufnahm. Noch bevor Luzern erreicht wurde, hatten sich am Himmel sämtliche Schleusen geöffnet. Es goss wie aus Kübeln und manch einer bereute es, seinen Schirm nicht mitgenommen zu haben. Mussten doch, von der Anlegestelle bis zum Car, einige ungedeckte Meter zurückgelegt werden.
Etwas nass aber immer noch bestens gelaunt, bestiegen die Eiker Sänger mit ihren Begleiterinnen den vorgewärmten Reisecar und rollten, in gemächlicher Fahrt, Richtung Heimat.
Reiseleiter Don Roberto brachte alle seine Schäfchen mehr oder weniger gesund und munter ins trockene Fricktal zurück. Es war eine tolle Vereinsreise und dem Organisator Roberto Ulmann gebührt an dieser Stelle ein grosses Dankeschön.